Pressestimmen
Leichtigkeit
und Pathos
Der Kammermusiksaal im Schloß Imbshausen war ein
stilvoller Rahmen für den intimen Charakter eines Duo-Programms. Irene Wilhelmi ,Violine, und Linde Großmann ,Klavier, spielten
Sonaten von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert
Schumann.
.....Mendelssohn schrieb seine f-moll-Sonate im Alter von 14 Jahren.
Gleich zu Anfang fesselte ein rezitatorisch vorgetragenes
Violinsolo, bevor im Allegro moderato das erste Thema vom Klavier
vorgestellt wurde. Im zweiten Satz bestach der auf den tieferen Saiten
besonders schöne,volle Klang der Geige.
....Zeigte der erste Teil des Programms den Aufbruch junger
Komponisten, so führte der zweite Teil an das Ende eines Weges.
Schumann schrieb seine Sonate a-moll WoO2 wenige Monate vor seinem
Zusammenbruch.
Das Werk stellt die Ausführenden vor höchste Anforderungen. Dem
kraftvollen Pathos der Anfangsakkorde antwortete die Geige mit großen
steigenden Intervallen. Leidenschaftlicher Ausdruck wechselte mit
virtuosen Passagen. Das Intermezzo bildete eine Oase.
Überraschend war der ganz zurückgenommene Schluß nach den rasanten
Läufen des Finale.... Hessische/Niedersächsische
Allgemeine (HNA): LK Northeim 3. Mai 2014
Musikliebhaber
erlebten facettenreiches Programm
von Irene Wilhelmi (Violine) und Linde Großmann (Klavier)
... Sie begannen mit der Sonate G-Dur op 13 von Edvard Grieg,
einem sehr norwegischen Stück - nicht nur in dem oft elegischen
Charakter seiner Melodien, sondern auch in seinem vom Springar, einem
der ältesten Tänze Norwegens, inspirierten Rhythmen ... die zupackende
Spielweise ließ die Vitalität dieser Musik hörbar werden.
... In perfektem Zusammenspiel begann das Allegro assai op 30 Nr 3 von Beethoven
mit einem energischen, aus kreisenden Sechzehnteln in fanfarenartiger
Achtelbewegung aufsteigenden Unisono.
Der zweite Satz war reiner Wohlklang, zeitvergessenes Schwelgen in
Melodien. Ein spritziges, temperamentvoll gespieltes Rondo schloß das
Werk ab.
Große Farbigkeit und Intensität erreichte das Spiel des Duos in der
Sonate von Claude Debussy, deren drei Sätze durch die
übergreifende Verwendung des thematischen Materials eng verbunden sind
und einen großen Spannungsbogen bilden. Die Variabilität
des Bogenstrichs reichte von zart gehauchtem Flautando über silbrig
irisierende Tongirlanden bis zu kurzer, kräftiger Tongebung in
schnellen Passagen. Glissandi verstärkten die melodische Bewegung.
Mit ausgefeilter Technik und einfühlsamer Dynamik
war das Klavier ein gleichrangiger Partner.
Das gewaltigste Werk stand am Programmende: Rondo brilliant in h-moll
von Franz Schubert. ... In den
immer erneuten Ansätzen und Steigerungen des umfangreichen, konzertant
angelegten Rondos [...] fanden Temperament und Virtuosität der
Künstlerinnen ihren Höhepunkt. Für den lebhaften Beifall bedankten sie
sich mit dem Intermezzo aus der dritten Violinsonate von Robert
Schumann.
Hessische/Niedersächsische
Allgemeine (HNA) April
2009
...in
solch einem Programm (Grieg, Janáček, Beethoven)
konnten beide
Interpretinnen die Ergebnisse ihrer langjährigen künstlerischen
Erfahrungen auf sehr differenzierte Weise präsentieren. Für jedes der
drei Werke fanden sie den charakteristischen Musiziergestus und
vermochten mit einem dynamisch abwechslungsreichen, sowohl die großen
Bögen wie das motivisch prägnante Detail berücksichtigenden Spiel
gestalterische Vielfalt zu sichern.
Ostsee Zeitung
Januar 2006
... der letzte
Satz, überschrieben Perpetuum mobile (Ravel-Sonate), bot vor allem
virtuoses Material. Noch einmal wurde hörbar, mit welcher Souveränität
beide Solistinnen ihr eigenwilliges und anregendes Programm dargeboten
haben.
Märkische
Allgemeine Zeitung
Mai 2004
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